TAUGENIXEN

Krimi-Autorin Linn Kegel möchte eigentlich nur Urlaub machen („Ich faulenze nicht. Ich will nur taugenixen.“), doch dann geschieht ein brutaler Mord.

Und dabei bleibt es nicht: Durch ein Gewitter sitzen Linn, ihre schrullige Freundin Bettina Heidenreich („Salätchen? Ich esse nichts im Diminutiv!“) und eine handvoll anderer schräger Gäste im Hostal de las Rocas fest und schnell wird klar: Der Mörder ist immer noch unter ihnen. Doch wer hat den zwielichtigen Vinzent Fischer auf dem Gewissen? Sein Lebensgefährte, der unter Fischers Eifersucht litt? Die wunderschöne Köchin, die ein unfassbares Geheimnis hütet? Oder doch die alte Filmdiva? Und dann geht an der nordspanischen Küste auch noch die Sage um, dass in der Nacht Nixen aus dem Meer auftauchen, um an Männern grausam Rache zu üben.

Isabel Rohner hat das Genre des „feministischen Kicher-Krimis“ erfunden. Nach ihrem Krimidebüt mit „SCHÖNER MORDEN“ (Herbst 2019, HELMER) legt die Wahl-Berlinerin nun Linn Kegels neuen Fall vor – für Menschen, die sich beim Lesen gern amüsieren und über die ein oder andere literarische Anspielung kichern. Schließlich ist Rohner promovierte Germanistin. Die gebürtige Schweizerin liebt die kreative Vielfalt. Neben ihren Romanen konzipiert sie Sachbücher wie „100 Jahre Frauenwahlrecht. Ziel erreicht! … und weiter?“ (HELMER, 2017) für Deutschland oder „50 Jahre Frauen-stimmrecht. 25 Frauen über Demokratie, Macht und Gleich-berechtigung“ (LIMMAT 2020) für die Schweiz und steht oft als Teil des „Hedwig Dohm Trios“ auf der Kabarett-Bühne, um die brillante feministische Pionierin neu zum Leben zu erwecken. Auch als Mitherausgeberin von Hedwig Dohms Gesamtwerk und Expertin für die Geschichte der Frauenbewegungen in Deutschland und der Schweiz hat Isabel Rohner sich einen Namen gemacht, zudem Dohms Biografie („Spuren ins Jetzt“, HELMER) veröffentlicht und zwei Bände mit Zitaten berühmter Frauen vorgelegt. Ihr Podcast „Die Podcastin“ mit der Politphilosophin Regula Stämpfli gehört laut Friday Magazin zu den Top5 in der Schweiz.