Claudia Opitz-Belakhal
Streit um die Frauen
und andere Studien zur frühneuzeitlichen »Querelle des femmes«
Von ca. 1400 an wurde in Europa über vier Jahrhunderte hinweg über Geschlechter debattiert und dabei vor allem über Frauen gestritten. Weitere eineinhalb Jahrhunderte mussten dieser »Querelle des femmes« folgen, ehe die Frauen in Deutschland endlich das Wahlrecht erhielten ... Die Historikerin Claudia Opitz-Belakhal stellt die Kernthemen und Stationen der »Querelle« vor. Dabei werden Kontinuität und Wandel auch im Hinblick auf moderne Feminismen ausgelotet, die in die Zukunft weisen. Mehr
Claudia Opitz-Belakhal
Böse Weiber
Wissen und Geschlecht in der Dämonologie der Frühen Neuzeit
Brigitte Rauschenbach
Der Geist der Geschlechter
oder (frei nach Montesquieu) über die Beziehung, in der die Geschlechterordnung zur Verfassung eines Landes, Kultur, Religion, Wirtschaft, zum internationalen Austausch, Kriegen und Revolutionen
steht
Bettina Kretzschmar
»Gleiche Moral und gleiches Recht für Mann und
Frau«
Der deutsche Zweig der Internationalen abolitionistischen Bewegung (1899-1933)
Der deutsche Zweig der IAF setzte sich im Kaiserreich und der Weimarer Republik für eine Abschaffung der Reglementierung der Prostitution ein. Mehr
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Karin Schmidt-Kohberg
»Manche Weibspersonen haben offtmals viel subtilere Ingenia, als die Manspersonen«
Weibliche Gelehrsamkeit am Beispiel frühneuzeitlicher Frauenzimmerlexika und Kataloge
In der Frühen Neuzeit gab es eine intensive Diskussion über die Natur und die geistigen Fähigkeiten von Frauen. Mehr
Sylvia Heinemann
»Frauenfragen sind
Menschheitsfragen«
Die Frauenpolitik der Freien Demokratinnen von 1945 bis 1963
»Frauenfragen sind Menschheitsfragen« war der programmatische Leitsatz der liberalen Politikerinnen der Nachkriegszeit – Frauen, deren Beitrag zur Geschichte der Bundesrepublik Deutschland hier
erstmals eingehend untersucht und gewürdigt wird. Mehr
Frauen im Strudel gewaltiger
Thaten
Louise Astons "Revolution und Contrerevolution" 1849
»Frauen im Strudel gewaltiger Thaten« stellt einen ersten Schritt dar, das historische Einfordern von Mitbestimmung in Deutschland auf literarischem Wege zu dokumentieren und zu kommentieren.
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Das Mädchen mit dem
Jungenkopf
Kindheit und Jugend der Schriftstellerin Fanny Lewald
Fanny Lewald war eine der bekanntesten deutschen Autorinnen des 19. Jahrhunderts. Wie kam es damals überhaupt dazu, dass ein Mädchen einen solchen Weg einschlug? Die Wissenschaften haben sich mit
Fanny Lewalds Erziehung und Bildung bislang kaum befasst. Die Studie von Roswitha Hoffmann holt dies nach. Mehr
Nikola Roßbach
Wissenspoetik und Geschlecht in der Frühen Neuzeit
Von Anfang des 17. bis Mitte des 18. Jahrhunderts erscheint eine Reihe von Ehesatiren über den bösen Frau, die Literatur und Wissen, Erzählen und Enzyklopädie, Moraldiaxe und Unterhaltung in
verschiedensten Konstellationen zeigt. Die vorliegende Studie untersucht diskursive Entgrenzungen der Malus mulier-Texte aus wissens- und geschlechterhistorischer Sicht. Mehr
Hedwig Dohm - Eine Biografie
Hedwig Dohm war Journalistin, Publizistin und erfolgreiche Roman- und Theaterautorin: Hedwig Dohms Vielseitigkeit besticht. Noch heute haben ihre Artikel nichts an Frische verloren. In ihrem
literarischen Werk verblüfft die sprachliche und darstellerische Kraft. Und viele ihrer gesellschaftspolitischen Forderungen sind - leider! - auch heute noch brandaktuell. Mehr
Bürgerliche Frauenbewegung und
Eugenik in der Weimarer Republik
Reihe: Frankfurter Feministische Texte –
Sozialwissenschaften 7
Im Zentrum dieser Analyse stehen die Verflechtungen emanzipatorischer und eugenischer Denkansätze im Kontext wohlfahrtsstaatlicher Entwicklungen. Mehr
Zwischen Tradition und
Emanzipation
CDU-Politikerinnen in der Zeit von 1945 bis 1957
»Am Anfang war Adenauer« - der Gründungsmythos der CDU kommt noch immer weitgehend ohne die ersten Politikerinnen in der Union aus. Petra Holz hilft der Erinnerung informativ auf die
Sprünge und zeigt, dass die Frauen der CDU ganz unmittelbar am zeitgenössischen Diskurs um die politische und gesellschaftliche Stellung der Frauen in der Nachkriegsgeschichte beteiligt waren.
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Martin Baisch, Jutta Eming, Hendrikje Haufe, Andrea Sieber (Hg.)
Inszenierungen von Subjektivität in der
Literatur des Mittelalters
Forschungen zum Thema »Geschichte der Subjektivität« zeigen, dass unter Subjektivität nicht mehr allein das (Selbst-)Verständnis des neuzeitlichen Individuums verstanden werden kann. Im
vorliegenden Band wird von unterschiedlichen und historisch variablen Formen von Subjektivität ausgegangen. Im Mittelpunkt der Beiträge stehen dabei literarische Inszenierungen von Subjektivität
in der Literatur des Hoch- und Spätmittelalters. Mehr
Jutta Eming, Claudia Jarzebowski, Claudia Ulbrich (Hg.)
Historische Inszestdiskurse -
Interdisziplinäre Zugänge
Mit »Inzest« verbinden sich meist Vorstellungen, die bei näherem Besehen wenig eindeutig sind. So haben sich Inzestdefinitionen seit dem Mittelalter stark gewandelt, und auch die Inzesttheorien
der Moderne - von Freud über Lévi-Strauss bis hin zu Butler - ergeben ein heterogenes Bild. Klar ist vor allem, dass »Inzest« im Kern die Problematik von Grenzziehungen markiert: zwischen Nähe
und Distanz, Liebe und Sexualität, Verwandtschaft und Gesellschaft, sozial geachteten oder geächteten Beziehungen. Mehr
Michaela Hohkamp und Gabriele Jancke (Hg.)
Wissen, Bildung und Gelehrsamkeit von Frauen in der Frühen Neuzeit
Am Beispiel von Frauen verschiedener religiöser und sozialer Milieus wird der Frage nach der Situierung des sog. gelehrten Wissens in der Frühen Neuzeit nachgegangen. Mehr
Warum Geschichte uns angeht
Mit wunderbar leichter Hand führt Gerda Lerner ein in die komplexen Verwobenheiten von Geschichte. Hierfür bietet sie viele Einstiegsmöglichkeiten: ihre Forschungen zur Frauengeschichte und der
Frage des Fortschritts für Frauen, die amerikanischen Wurzeln des gewaltlosen Widerstands, Multikulturalismus, die Kategorien Rasse, Klasse, Geschlecht ... Dabei kann die Lektüre durchgängig zwei
roten Fäden folgen: den theoretischen Überlegungen der Wissenschaftlerin und den Spuren ihrer Lebensgeschichte. Mehr
Ute Scherb
Als sich im April 1900 Johanna Kappes aus Karlsruhe zusammen mit vier anderen jungen Frauen an der Universität Freiburg immatrikulieren durfte, wurde ein neues Kapitel in der Geschichte der
Frauenbildung aufgeschlagen. - Das vorliegende Buch zeichnet den seit mehr als 100 Jahren währenden Kampf um wissenschaftliche Emanzipation exemplarisch nach. Es begleitet Studentinnen aus fünf
Generationen und fragt, ob und wie sie sich in der akademischen Männerwelt behaupten konnten. Mehr
Vom Einfluss von Frauen in und durch Wissenschaft: weibliches Wissen im Mittelalter, gelehrte Frauen des 16. Jahrhunderts, Physikerinnen-Netzwerke im 20. Jahrhundert, Mathematikerinnen,
Juristinnen ... Mehr
Vom Spätmittelalter bis ins 18. Jahrhundert hat in den letzten Dekaden Heide Wunder zu Fragen der ländlichen Gesellschaft sowie der Frauen- und Geschlechtergeschichte geforscht. Zugleich hat die
Historikerin immer wieder grundsätzliche Fragestellungen der Geschichtswissenschaft behandelt. - Ein Querschnitt durch die wegweisenden Arbeiten der bedeutenden Geschichtswissenschaftlerin.
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Kirsten Plötz rekonstruiert ein spannendes Stück Alltags- und Geschlechtergeschichte zwischen 1949 und 1969. Sie fragt, wie sich »alleinstehende« Frauen mit der rigorosen Familienpolitik
arrangierten, zeigt aber auch, dass Unverheiratete keineswegs ein »trauriges Los« ziehen mussten. Mehr
Bürgerliche Frauen des 19. Jahrhunderts nutzten das Instrument des Frauenvereins vielfach zur politischen Einflußnahme und verschafften sich auf diese Weise erfolgreich Einfluss im öffentlichen
Raum. Erstmals bietet eine wissenschaftliche Untersuchung die Möglichkeit einer Sichtung dieser Erscheinungsform von Frauenpolitik. Mehr
Frauenbewegungen und Öffentlichkeiten um
1900
Netzwerke - Gegenöffentlichkeiten - Protestinszenierungen
Reihe Frankfurter Feministische Texte –
Sozialwissenschaften 4
Die Erste Frauenbewegung war eine der mächtigsten sozialen Bewegungen ihrer Zeit. Wie überhaupt erzeugten ihre Akteurinnen intern und extern die nötige Mobilisierung? Wie sahen ihre
Kommunikations- und Interaktionsformen aus? Ulla Wischermanns umfassender Analyse liegen 3000 neu erschlossene Quellen zu Netzen, Dynamiken und Bewegungskulturen zugrunde. Mehr
Iris Bubenik-Bauer und Ute Schalz-Laurenze (Hg.)
Wie ein buntes Kaleidoskop erschließt dieses Lesefestival die weibliche Seite der Aufklärung, jenes Zeitalters, das prägenden Einfluss auf das 20. Jahrhundert hatte. Künstlerinnen und
Forscherinnen von internationalem Rang bieten in ihren exklusiven Beiträgen außergewöhnlich lebendige Zugänge zu einer versunkenen Epoche der Frauen. Mehr
Susanne Sander
Landtagspolitikerinnen der BRD in der Nachkriegszeit von 1946 bis 1960
Welche Faktoren bestimmten Karrieren von Landtagspolitikerinnen in den ersten beiden Nachkriegsjahrzehnten, mit welchen Barrieren waren sie konfrontiert? Gab es partei- und frauenspezifische
Merkmale, Gemeinsamkeiten und Unterschiede? Wie politisierten sich Frauen im Kaiserreich, in der Weimarer Republik und in der NS-Zeit? Wie konnten Politik, Familie und Beruf vereinbart werden?
Mehr
Das Tagebuch einer jungen Bäuerin, deren Dorf zur Front wird, ist in seiner berührenden Wahrhaftigkeit von menschlichem und dokumentarischem Wert. Das Lebenszeugnis einer Frauengeneration, deren
Jugend im Schatten des Krieges stand. Mehr