Ziel erreicht – und weiter?
Paperback | 200 Seiten | ISBN 978-3-89741-398-6
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Inhalt
Im November 1918 erhielten Frauen in Deutschland das aktive und passive Wahlrecht. Was verbinden Frauen hundert Jahre später mit diesem Erfolg? Generationen hatten dafür gekämpft. Der Widerstand
seitens der Gegner der Frauenbewegungen war immens, der Glaube an die Minderwertigkeit von Frauen hielt sich hartnäckig. Viele Aktivistinnen sahen die Erlangung der politischen Gleichberechtigung
von Männern und Frauen als ihre Lebensaufgabe – viele wurden enttäuscht und erlebten die Einführung nicht mehr. Welche Bedeutung hat das Frauenwahlrecht für sie und wie gehen sie damit um in
Zeiten erstarkender rechter Gruppierungen und Parteien, die erzkonservative Frauen- und Familienbilder propagieren und ihre antifeministische Haltung kaum verbergen? Die
Literaturwissenschaftlerin Isabel Rohner und die Journalistin Rebecca Beerheide haben Frauen aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Medien gefragt. Herausgekommen ist ein vielfältiges Buch
voller persönlicher Einblicke.
Beiträger_innen
Sabine Lautenschläger, Rita Süssmuth,
Nikola Müller, Manuela Schwesig, Rebecca Beerheide, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Stephanie Bschorr, Zana Ramadani, Gesine Schwan, Anke Gimbal und Ramona Pisal, Julia Trompeter, Isabel
Rohner, Ulrike Guérot, Sigrid
Nikutta, Tina Groll, Mithu M. Sanyal, Claudia Roth, Christa Stolle, Sharon Adler, Kerstin Wolff, Cornelia Möhring, Katharina Nocun und Ulrike Helmer
DIE GÖTTLICHE ORDNUNG
Schweiz, 1971: Nora ist eine junge Hausfrau und Mutter, die mit ihrem Mann, den zwei Söhnen und dem missmutigen Schwiegervater in einem beschaulichen Dorf im Appenzell lebt. Hier ist wenig von
den gesellschaftlichen Umwälzungen der 68er-Bewegung zu spüren.
Die Dorf- und Familienordnung gerät jedoch gehörig ins Wanken, als Nora beginnt, sich für
das Frauenwahlrecht einzusetzen, über dessen Einführung die Männer abstimmen sollen. Von ihren politischen Ambitionen werden auch die anderen Frauen angesteckt und proben
gemeinsam den Aufstand. Beherzt kämpfen die züchtigen Dorfdamen bald nicht nur für ihre gesellschaftliche Gleichberechtigung, sondern auch gegen eine verstaubte Sexualmoral. Doch in der
aufgeladenen Stimmung drohen Noras Familie und die ganze Gemeinschaft zu zerbrechen.